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Das Programm "Jura für Nicht-Juristen"
Wie schließe ich einen Vertrag? Worauf muss ich achten, wenn es ums Erben geht? Kann ich meine Ideen schützen lassen? Wenn es im Alltag zu Konflikten kommt, kommt es darauf an, das Recht zu kennen. In „Jura für Nicht-Juristen“ bieten wir erste Einblicke in die faszinierende Welt des Rechts. Dabei wird insbesondere Wert auf eine praxisnahe Ausbildung gelegt.
Das Programm Jura für Nicht-Juristen ist ein Angebot der Juristischen Fakultät für Studierende aller Fachrichtungen (außer Jura) im Rahmen von Studium Universale. Es wurde zum Sommersemester 2017 von Grund auf neu konzipiert. In vier Kursen, die über 8 SWS laufen, sollen Grundkenntnisse und -techniken der Rechtswissenschaft vermittelt werden. Das Programm besteht dabei aus drei Vorlesungen und einem übergreifenden Seminar.
Die Kurse
In Jura für Nicht-Juristen I stehen Grundbegriffe des Rechts, Institutionen der Justiz und die rechtlichen Methoden im Vordergrund. Sie werden anhand einfacher, lebensnaher Fälle aus dem Bereich des Zivilrechts erläutert.
Dozent: Justus Maria Ralph Lemkens (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht sowie deutsches und internationales Unternehmens-, Wirtschafts- und Kartellrecht)
In Jura für Nicht-Juristen II stehen werden wirtschaftsrechtliche Grundkenntnisse vermittelt, insbesondere mit Fokus auf den Schutz des geistigen Eigentums (Urheberrecht, Markenrecht, Patentrecht u.a.) und das Wettbewerbsrecht. Hier wird erläutert, wie man eigene Ideen schützen kann und was man bei der Nutzung fremder Ideen zu berücksichtigen hat. Die Veranstaltung vermittelt darüber hinaus einen Blick auf das Wirtschaftsleben aus rechtlicher Perspektive.
Dozent: Leon Wardelmann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht)
In Jura für Nicht-Juristen III geht es um das Familien- und Erbrecht. Damit sind Themen angesprochen, die eine hohe Praxisrelevanz haben. Der Kurs dient auch dazu, Einblicke zu vermitteln, wie selbst die persönliche und private Lebenssphäre durch Recht geprägt, aber auch gestaltet werden kann.
Dozentinnen: Svenja Eckert und Johanna Schüller (Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Lehrstuhl für deutsches, europäisches und internationales Privat- und Verfahrensrecht)
In Jura für Nicht-Juristen IV bieten wir ein Seminar an, das eine Vertiefung zu Fragen aus den Programmteilen I-III ermöglicht. Dabei soll im Rahmen des Seminars eine eigene schriftliche sowie mündliche Leistung erbracht werden. Zusätzlich soll es eine Exkursion zu einer Institution des Rechts in Düsseldorf enthalten.
Nähere Informationen zu den Lernzielen, Inhalten und Abläufen des Programms enthält die Modulbeschreibung.
Belegungsoptionen
Es bestehen zwei Belegungsoptionen.
- Die Studierenden können das gesamte Programm, d.h. alle vier Kurse von insgesamt 8 SWS, belegen und erhalten bei erfolgreicher Teilnahme dafür 12 ECTS-Punkte. Sofern alle Kurse bestanden sind, sehen zahlreiche Prüfungsordnungen die Möglichkeit vor, sich dies als Nebenfach anrechnen zu lassen. Ob eine Anrechnung in ihrem jeweiligen Studiengang möglich ist, müssen die Studierenden selbst prüfen.
- Alternativ können die Studierenden eine oder mehrere der drei Vorlesungen auswählen und erhalten bei erfolgreicher Teilnahme entsprechend weniger ECTS-Punkte. Eine Belegung des Seminars ist dann allerdings nicht möglich, da dieses die erfolgreiche Teilnahme an den drei Vorlesungen voraussetzt.
Für beide Optionen gilt, dass an den Vorlesungen nur mit Erfolg teilnimmt, wer die jeweilige 60-minütige Abschlussklausur besteht. Die erfolgreiche Teilnahme am Seminar erfordert hingegen eine schriftliche Seminararbeit zu einem Seminarthema und eine mündliche Präsentation dieser.
Abhängig von den Prüfungsordnungen der einzelnen Studiengänge können die Kurse des Programms sowohl in einem Semester als auch über Semester verteilt besucht werden. So ist es beispielsweise möglich, in einem Semester die Kurse II und III zu belegen und erst in einem späteren Semester die Kurse I und IV.
Die Gesamtverantwortung des Programms liegt bei Univ.-Prof. Dr. Rupprecht Podszun (Koordinator), Univ.-Prof. Dr. Katharina Hilbig-Lugani sowie Univ.-Prof. Dr. Christian Kersting, LL.M. (Yale) (alle Juristische Fakultät).