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Prostitution verkauft sich (auch mit Verbot) – Beitrag im Verfassungsblog von Ole Lueg

Die CDU/CSU-Fraktion forderte im Februar 2024 die Einführung einer Freierstrafbarkeit nach dem Vorbild des sog. „Nordischen Modells". Ole Lueg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dirk Looschelders, untersucht in einem Beitrag für den renommierten "Verfassungsblog" aus dem Anlass einer Bundestagsanhörung die Frage, ob ein Sexkaufverbot geeignet ist, die Situation von Prostituierten (insb. auch im Hinblick auf Zwangsprostitution und Menschenhandel) tatsächlich zu verbessern. Er gelangt zu dem Ergebnis, dass eine Lösung in der konsequenten strafrechtlichen Verfolgung krimineller prostitutionsbegleitender Hintergrundstrukturen und in vielfältigen Unterstützungsangeboten für Prostituierte gesucht werden sollte, nicht jedoch in einem Modell der pauschalen Freierbestrafung.

Ein solches dränge jedwede Prostitution in den Untergrund und mache sie für Ermittlungsbehörden und Hilfsorganisationen kaum zugänglich. Auch gebe es empirisch keine eindeutigen und klaren Hinweise darauf, dass das „Nordische Modell" etwa dazu beitrage, Prostitution zu reduzieren oder Straftätern im Prostitutionsmilieu zu begegnen.

Der Beitrag ist abrufbar unter https://verfassungsblog.de/allgemeine-freierstrafbarkeit/. Ole Lueg promoviert an der HHU zu einer abstammungsrechtlichen Frage.

Kategorie/n: Fakultät und Institute, Startseitenbericht
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