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Moot Courts sind Gerichtsspielwettbewerbe, in denen Studierende in Teams als "Anwälte" in einem simulierten Gerichtsverfahren fungieren. Wie im „wahren Leben“ tauschen sie ihre Auffassungen zunächst in Form von Schriftsätzen, später dann auch in mündlichen Verhandlungen aus.

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Moot Courts sind Gerichtsspielwettbewerbe, in denen Studierende in Teams als "Anwälte" in einem simulierten Gerichtsverfahren fungieren. Wie im „wahren Leben“ tauschen sie ihre Auffassungen zunächst in Form von Schriftsätzen, später dann auch in mündlichen Verhandlungen aus. Anders als im juristischen Studium müssen die Studierenden aber zunächst den Sachverhalt ermitteln. Lediglich der bisher geführte Schriftverkehr der Parteien steht ihnen zur Verfügung. Insofern muss sondiert, verglichen und geschlussfolgert werden. Die Teams üben damit erstmals die anwaltliche und parteiliche Bearbeitung von Sachverhalten - eine Schlüsselqualifikation, die die meisten Juristen erst im Referendariat erwerben.

In der angloamerikanischen Juristenausbildung gehören Moot Courts schon seit langem zum festen Bestandteil, aber auch deutsche Universitäten fördern die Teilnahme an solchen Wettbewerben immer häufiger. Die Hintergründe sind vielfältig: Zunächst können die Studierenden ihr bisher erworbenes theoretisches Wissen erstmals praktisch anwenden. Ferner verbessern die Teilnehmer ihre fachspezifischen aber auch allgemeinen Englischkenntnisse, denn die internationalen Moot Courts finden regelmäßig auf Englisch statt. Die Studierenden lesen, schreiben und recherchieren somit ein halbes Jahr lang auf Englisch, knüpfen aber auch internationale Kontakte zu anderen Teams, mit denen nicht nur über fachliches gesprochen wird. Schließlich üben sich die Studierenden in Rhetorik und anwaltlicher Argumentationstechnik.

Eine besondere Herausforderung des Moot Court Semesters stellt aber die Arbeit im Team dar. In der Regel arbeiten vier bis sechs Teilnehmer täglich miteinander, diskutieren und kritisieren. Insoweit unterscheidet sich das Moot Court Semester vom traditionellen Jurastudium, in dem jeder auf sich gestellt ist.

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