Am 23. Juni 2023 fand in den Räumlichkeiten des Verwaltungsgerichts Düsseldorf der Vorausscheid des In-House Moot Court Öffentliches Recht statt. Der Moot Court wurde zum nunmehr elften Mal von der Professur für Öffentliches Recht (Prof. Dr. Lothar Michael) ausgerichtet.
Die insgesamt 23 Teilnehmenden, die vorwiegend im zweiten Semester studieren, simulierten nach mehreren Monaten der intensiven Vorbereitung eine mündliche Verhandlung zu einer (fiktiven) Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht. Thematisch war der Moot Court von aktuellen Klima-Protestaktionen inspiriert: Der Beschwerdeführer wandte sich gegen ein gegen ihn gerichtetes Strafurteil, das wegen einer Attacke auf ein berühmtes Gemälde in einem Museum eine mehrmonatige Haftstrafe verhängte. Im Verhandlungssaal des Verwaltungsgerichts schlüpften die Studierenden in ihre Roben und ihre Rollen als Anwältinnen und Anwälte. Jedes Team vertrat entweder die Position des Beschwerdeführers oder die Position des äußerungsberechtigten Landesjustizministeriums, das die Verfassungsbeschwerde für nicht begründet hielt.
Die Richterbank, die die Studierenden mit ihren engagierten Plädoyers zu überzeugen versuchten, bestand aus dem Vizepräsidenten des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen und Präsidenten des Verwaltungsgerichts Düsseldorf, Herrn Prof. Dr. Andreas Heusch, sowie Herrn RiVG Dr. Alexander Milstein. Nach insgesamt vier anspruchsvollen mündlichen Verhandlungen fiel den Richtern die Aufgabe zu, die beiden besten Teams zu bestimmen. Für das Finale qualifizierten sich die Teams von Rene Degen, Merle Rommel, Hanna Voßen sowie von Anastasia Müller und Lena Meister. Bei einem Umtrunk im Innenhof des Verwaltungsgerichts ließen alle Beteiligten des Moot Court den Tag gemeinsam ausklingen.
Die beiden Final-Teams werden am 04. Juli 2023 ein weiteres Mal vor Herrn BVR a. D. Prof. Dr. Michael Eichberger plädieren.