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Gelungener Düsseldorfer Auftakt in den BFH Moot Court

In diesem Jahr nahm die Heinrich-Heine-Universität erstmalig an dem von der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft in Kooperation mit dem Bundesfinanzhof ausgerichteten BFH Moot Court teil. Das Team bestand aus Marie Schetter, Julia Markgraf, Niklas Larsson und Jakob Jugovic. Betreut wurde das Team von Frau Laura Katharina Pauli unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Matthias Valta am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Steuerrecht.

Der BFH Moot Court ist der bedeutendste Moot Court auf dem Gebiet des Steuerrechts im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen von simulierten Revisionsverfahren treten Teams teilnehmender deutscher und österreichischer Hochschulen gegeneinander an, um als Vertreter des Steuerpflichtigen oder der Finanzverwaltung ihre Argumente vor einer Experten-Jury zu präsentieren. Im Rahmen der Vorausscheidung reichen die Teams bestehend aus vier Studierenden einen Revisionsschriftsatz zu einem tatsächlich beim BFH anhängigen Fall ein. Eine Experten-Jury wählt im Anschluss die vier besten Teams aus, die sich für die in den Räumen des Bundesfinanzhofs in München stattfindenden Finalrunden qualifizieren.

Das Düsseldorfer Team hat einen Revisionsschriftsatz zu einem tatsächlich beim BFH anhängigen Fall erarbeitet, der die steuerliche Abzugsfähigkeit von Makler-, Rechtsanwalts- und Notarkosten in Zusammenhang mit einem privat genutzten Objekt als Werbungskosten zum Gegenstand hatte. Wenngleich das Team den Einzug in die Finalrunde in München leider verpasste, hat es in mehreren Verhandlungsrunden wertvolle Erfahrungen gewonnen und Freude am sportlichen Wettkampf um das bessere Argument gehabt.

Nachdem das Team im Rahmen von internen Probeverhandlungen gute Fortschritte gezeigt hatte, durften die Studierenden ihre rhetorischen Fähigkeiten vor renommierten Praktikern und Finanzrichtern unter Beweis stellen. Zum Auftakt gastierte das Team in Köln bei der Steuerberatungsgesellschaft WTS, wo der Düsseldorfer Honorarprofessor Herr WP/StB Prof. Dr. Ulrich Prinz gemeinsam mit Herrn RA/StB Bernd Keller und Frau Dr. Sabine Strüder den „Senat“ bildete.

Abgerundet wurde der Moot Court durch eine eindrucksvolle Verhandlung vor dem Finanzgericht Düsseldorf. Das Düsseldorfer Team trat als Vertreter der Finanzverwaltung gegen das Finalisten-Team der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg an. Der Präsident des Finanzgerichts Düsseldorf Harald Junker sowie die Richter am Finanzgericht Dr. Oliver Schilling und Dr. Oliver Rode führten ein intensives und authentisches Rechtsgespräch mit den Studierenden. Beide Teams erhielten großes Lob für ihre kenntnisreichen Präsentations- und Argumentationsfähigkeiten.

 

Wir danken ganz herzlich den diesjährigen Unterstützern des Moot Courts und gratulieren dem Gewinnerteam der Bucerius Law School Hamburg.

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