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Legal Tech Hackathon: HHU-Studierende entwickeln Apps

Ein „Hackathon“ ist eine Programmier-Werkstatt: Die Teilnehmer entwickeln in kurzer Zeit – mit wenig Schlaf – Ansätze für Software-Lösungen. In Düsseldorf fand jetzt mit 20 Studentinnen und Studenten der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität ein Legal Tech Hackathon statt. Die Aufgabe für die studentischen Teams: Sie sollten in 30 Stunden eine App für ein juristisches Thema entwickeln. Das Experiment glückte: Am Ende eines sehr intensiven zweitägigen Workshops in der Anwaltskanzlei Hogan Lovells konnten einer fachkundigen Jury sechs Formate vorgestellt werden. Den ersten Preis gewannen die Studenten Johannes Huppertz, Philipp Offergeld und Nils Pelster, die einen „Data Breach Assessor“ entwickelten. Mit diesem Instrument sollen Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung, die in großen datenverarbeitenden Unternehmen passieren, rasch gemeldet und eingeordnet werden können. Auch die weiteren Apps konnten sich durchweg sehen lassen, von einem „Trademark Litigation Tracker“, mit dem auf Messen Markenrechtsverstöße schnell erfasst werden können, bis zu einem Programm für Influencer, das für die rechtmäßige Kennzeichnung von Instagram-Posts sorgt.

Die Jury, bestehend aus Pia Lorenz (Chefredakteurin LTO), Martin Mauve (Informatik-Professor an der HHU), Henrik Lehment und Nico Kuhlmann (Hogan Lovells) und der Studentin Dalia Moniat (Lawmeetsart), war von allen sechs Anwendungen begeistert.

Den Hackathon richtete Hogan Lovells aus. Anwälte der Kanzlei mischten sich in die Teams und arbeiteten mit den Studierenden auf Augenhöhe engagiert zusammen. Als Basis diente die Software des Legal-Tech-Unternehmens Bryter. An der HHU betreute Prof. Dr. Rupprecht Podszun, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Wettbewerbsrecht, das Event. „Die Digitalisierung verändert natürlich auch das Recht und die gesamte Branche. Wir wollten den Studentinnen und Studenten einen Einblick geben, was da aktuell möglich ist und passiert. Mit Legal Tech umgehen zu können, ist sicher eine Schlüsselqualifikation für diese Juristengeneration.“

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